ICF Drachenboot WM 2018

ICF Drachenboot WM 2018

„Go to Atlanta“ –  ICF Drachenboot WM 2018

(Autorin : Claudia)

Unter diesem Motto standen seit Oktober vergangen Jahres für die Bewerber die Vorbereitungen zur Drachenboot-Weltmeisterschaft in Gainesville, Georgia USA, welche vom 12. – 16. September 2018 am Lake Lanier Olympia Park ausgetragen wurden.

Nach monatelangen individuellen Trainingseinheiten, Sichtungsterminen und Tests in Allgemeinathletik, Outrigger sowie Drachenboot-Einzelbankfahren war die erste Hürde genommen und die Qualifikation und damit Nominierung für die DKV- Nationalmannschaft  geschafft.

Als einzige Saarländerin durfte man weder Kosten noch Reisestrapazen scheuen, um die gemeinsamen Trainingslager in Neubrandenburg, Berlin, Hamburg, Duisburg oder gerne auch mal Wiesbaden-Schierstein zu absolvieren, schließlich müssen die einzelnen Sportlerinnen aus verschiedensten Vereinen zueinander finden und zu einem Team zusammenwachsen.

Ich hatte mich für die Klasse“ Damen Masters“ beworben und wurde schließlich sowohl für das 20-Sitzer- als auch das 10-Sitzer-Drachenboot  der Ü40-Damen akkreditiert.

So ging es dann am 8. September als Mitglied der knapp 130-köpfigen (und damit größten!) deutschen Delegation in die USA, wo allen Sportlern, die das Glück hatten, tatsächlich ein Einreisevisum erhalten zu haben, ein sehr herzlicher Empfang an der Olympiastrecke von 1996 nahe Atlanta bereitet wurde.

Die Vorfreude auf spannende Wettkämpfe wurde jedoch erheblich getrübt, als sich in den kommenden Tagen herausstellte, dass von ursprünglich knapp 20 Nationen, einige wegen Visa-Problemen entweder aus ihren Herkunftsländern nicht ausreisen durften oder ihnen ganz oder teilweise die Einreise in die USA verwehrt wurde. So meldeten z.B. bedeutende Nationen wie Russland oder Korea ganz ab, andere konnten nur mit dezimierter Delegation einzelne Wettkämpfe bestreiten, wie z.B. Ungarn, Armenien oder die Ukraine (die lediglich in der Männerklasse startfähig waren und zwar –auf Antrag- mit einer Paddlerin!!!).

Nach 4 anstrengenden Wettkampftagen bei schwül-heißem Südstaatenklima (und ohne Auswirkungen durch Hurrikan Florence) konnten die DKV-Drachenbootsportler in den verschiedenen Startklassen auf eine sehr erfolgreiche Bilanz blicken und gewannen neben der Damen-Gesamtwertung auch die Nationenwertung der WM.

Kräftig dazu beigetragen haben auch die 3 Goldmedaillen, welche ich mit „meinen Mädels“ auf den Strecken  200, 500 und 2000m im Großboot sowie nochmals 3 Silberne auf gleichen Strecken im Kleinboot erpaddeln konnte.

 

Einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze für Saarbrücker Drachenbootfahrer bei Weltmeisterschaft in Italien

Einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze für Saarbrücker Drachenbootfahrer bei Weltmeisterschaft in Italien

Herausragender Erfolg für die Drachenbootfahrer aus Saarbrücken: Bei der Weltmeisterschaft in Mailand Ende August/ Anfang September gab es reichlich Edelmetall. Mit einer Gold-, zwei Silber- und drei Bronze-Medaillen im Gepäck kehrten die vier WM-Teilnehmer des SKC Saarbrücker Kanu-Clubs zurück. Den Weltmeistertitel in der Klasse Master Mix über 500 Meter sicherten sich Claudia Röder und Joachim Weisang, der als rechter Schlagmann das deutsche Team zum Sieg führte. Sie ließen im Finale die hocheingeschätzten Boote aus Italien, Ungarn und Kanada hinter sich. Zuvor wurden bereits die Mannschaften aus Frankreich und den USA geschlagen. Im 200 und 2.000 Meter Finale erreichte das deutsche Team mit Röder und Weisang jeweils den zweiten Platz hinter den starken Teams aus Ungarn.
Drei Bronzemedaillen sicherte sich im Master Männer-Boot für 200, 500 und 2.000 Meter das deutsche Team mit den Saarbrücker Drachenbootfahrern Udo Vater und Basilio Pecorino hinter den Mannschaften Ungarn und Russland. Im Vorfeld der WM hatten sich die saarländischen Sportler bei Tests für den Kader der Masters-Nationalmannschaft des Deutschen Kanuverbandes (DKV) qualifiziert.

 

 

Holten bei der Drachenboot-Weltmeisterschaft in Italien Edelmetall ins Saarland: Joachim Weising und Claudia Röder (vorne) sowie Basilio Pecorino und Udo Vater
Weltmeisterschaft in Ungarn

Weltmeisterschaft in Ungarn

Fünf Silber- und zwei Bronzemedaillen für Saarbrücker Drachenbootfahrer bei Weltmeisterschaft in Ungarn

 

Die Weltmeisterschaft im Drachenboot am letzten Augustwochenende im ungarischen Szeged verlief aus saarländischer Sicht überaus erfolgreich. Mit fünf Mal Silber und zwei Mal Bronze im Gepäck kehrten die WM-Teilnehmer des Saarbrücker Kanu-Clubs Basilio Pecorino, Tanja Rauch, Patrick Siegel und Joachim Weisang zurück. Den Titel des Vize-Weltmeisters sicherten sie sich bei den Masters der Herren über 500 und 2.000 m sowie bei den Masters Mixed über 200, 500 und 2.000 m; Bronze gab es bei den Masters Herren über 200 m und bei den Senioren Herren ebenfalls über 200 m. Insgesamt waren bei der WM gleich zehn Drachenbootfahrer aus dem Saarland vertreten. Im Vorfeld der WM hatten sich die saarländischen Sportler bei Tests in Wuppertal und Duisburg für den Kader der Masters-Nationalmannschaft des Deutschen Kanuverbandes (DKV) qualifiziert. Der DKV stellte in der Nationenwertung hinter Ungarn das zweitbeste Team.

Weitere Infos und Ergebnisse unter www.kanu.de

 

Tausche: Zweiten gegen Ersten Preis

Tausche: Zweiten gegen Ersten Preis

Von: Susanne Dahlem

 

Dragongirls 2008

Das Schönste bei den Drachenbootrennen ist doch die Siegestrophäe – daran kann sich die Mannschaft noch Jahre erfreuen! Die Dragon Girls haben ihre Trophäensammlung in dieser Saison ansehnlich erweitern können. Und seit dem 6. August hängt sogar ein Erster Preis im Vereinshaus. Denn unbemerkt von der Öffentlichkeit  sind die Mädels beim Völklinger City Cup vom 2. auf den 1.Platz vorgerückt.

„Gefühlter“ Sieger waren wir bereits nach dem Rennen am 25 Juli. denn wir hatten im 2. Lauf deutlich die Nase vorn. Doch bei der Siegerehrung landeten wir nur auf Platz 2. Das kann allerdings schon mal vorkommen, dass die gefühlte und tatsächliche Leistung auseinander fallen, doch dieses Mal hatten wohl auch die Völklinger Damen ein komisches Gefühl im Bauch. Denn wahre Siegesfreude wollte sich ob des 1. Preises einfach nicht einstellen. Der offizielle Zeitabgleich einige Tage später zeigte schwarz auf weiß: die Dragon Girls waren einfach schneller! Also wurden die Preise gut eine Woche später einfach getauscht.

Was lehrt uns das: trau keinem Computer und keiner Statistik, die Du nicht selbst überprüft hast.

In Völklingen hat das Gewitter während des Rennens die Rennleitung auch auf eine harte Probe gestellt und manchen Computer durcheinander gebracht. Doch letztlich zählt das Ergebnis!

Beim Saarspektakel zählt auch der  Augenschein! Hier hilft das scharfe Auge der Kamera noch mit, beim Kopf- an- Kopf-Rennen den wahren Sieger zu küren.

Nach dem gelungenen Start am Freitag gingen wir schon fast als „gefühlte“ erste Sieger in den Endlauf. Doch dieses Mal hatten die Wolfgänse die Nase vorn und wir konnten uns über einen ehrlichen zweiten Platz freuen.

Er findet jetzt genauso einen Ehrenplatz wie der Erste aus Völklingen, der uns als Ansporn für die nächste Saison immer ins Auge fällt.

 

Schiersteiner Hafenfest 2008

Schiersteiner Hafenfest 2008

Von: Susen Grimsehl

Das Schönste bei den Drachenbootrennen ist doch die Siegestrophäe. Daran kann sich die Mannschaft noch Jahre erfreuen!

Die Dragon Girls haben ihre Trophäensammlung in dieser Saison ansehnlich erweitern können.

Die richtige Jagdsaison auf die Trophäensammlung begann dem seit 3 Jahren geliebten Schiersteiner Hafenfest. Dieses Jahr schafften wir es zum ersten Mal als „Dragon Girls“ anzutreten. Am 11.07.08 ging es mit Sack und Pack nach Schierstein. Abenteuer Zelten war angesagt. In strömenden Regen verließen wir Saarbrücken und sahen uns schon im Matsch Zelte aufbauen (à la Woodstock). Doch gemäß unserem Motto “ Wenn Engel reisen…“ schien in Schierstein die Sonne. Der Zeltaufbau wurde dann mit dem Besuch der großen Kirmes, Kirmes oder auch Messe belohnt.

„Ausgeschlafen“ und gestärkt vom Frühstück ging es am nächsten Tag als erstes auf die 250 m Strecke. Die Jagd nach den Pokalen wurde eröffnet. Der erste Schuss ging knapp daneben. Platz 4 nach 2*250m. Wie immer sehr knapp. Das war doch schon ein guter Start, denn unsere Lieblingsdisziplin lag noch vor uns. „2000 m“ von allen sehnsüchtig erwartet. Und heiß war es wirklich. In das 2000 m-Rennen durften wir als erste starten. Was uns gar nicht recht gefiel, denn so hatten wir kein Boot vor uns, welches uns antreibt. 1000 m konnten wir unsere Verfolger hinter uns lassen. Jedoch nach der 2ten Wende holte uns die erste Mannschaft ein. Aber wir gaben nicht auf und kämpften weiter. Nach der 3ten Wende griff uns die nächste Mannschaft an. Wir lieferten uns ein Kopf an Kopf-Rennen bis ins Ziel. Und dieses mal ging der Schuss nicht daneben. 3. Platz mit einer sagenhaften Zeit von 09:47. Die 10 min waren somit geknackt. Stolz wie Oscar konnte der nächste Tag kommen. Am Sonntag stand dann die bis dahin von allen gehassten 500 m Strecke an. Anträge die 500 m gegen die 2000m zu tauschen wurden samstags bereits abgelehnt. Da mussten jetzt alle durch. Schleppend ging es zum Start des 500 m Rennens. Unser Trainer Klaus, wusste uns aber aufzubauen und so gingen wir mit ein wenig Hoffnung ins 500 m Rennen. Wieder Erwarten liefen die 500 m richtig gut. Wir fuhren keinem Boot hinterher, sondern waren gleichauf mit den anderen Booten (das war auch schon mal anders) und die 500 m waren auch nicht so lange wie befürchtet. Der nächste Schuss sah auch nach Treffer aus. Nach dem 2ten 500 m Rennen hieß der Treffer 3. Platz. Die Trophäensammlung war reichlich erweitert.
Schierstein war wie immer ein Motivationsschub für die regional anstehenden Rennen. „Naturdoping durch Erfolgserlebnis“

 

 

Langstreckenrennen in Merzig, 12.05.2007

Langstreckenrennen in Merzig, 12.05.2007

Von: Susanne Dahlem

Was hat ein Schnuller mit einem Drachenbootrennen zu tun?

 Eine schwierige Frage! Die Antwort lautet bei diesem Rennen:

Starten oder als „Kindergarten“ in die Ecke gestellt zu werden.

Das Rennen in Merzig stand nämlich zunächst unter keinem guten Stern.

Wir sollten ursprünglich eingequetscht zwischen zwei weiteren Damenbooten das 7 Kilometer lange Rennen antreten. Da das unser erstes Langstreckenrennen unter Wettbewerbsbedingungen war, wollten wir dieses Risiko nicht eingehen..

Also, was tun? Bei den Organisatoren protestieren! Das taten wir denn auch, wurden mit Unmut als „Kindergarten“ tituliert, doch am Ende wurde unser Wunsch erfüllt: wir bekamen gleiche Startbedingungen.

Die 3 Damenboote durften schließlich im 10-Sekunden-Abstand hintereinander starten.

—–> Anmerkung: Das hatte zur Folge, dass einige andere Mannschaften forderten, dass im nächsten Jahr alle Boote im 10-Sekunden-Takt auf die Strecke geschickt werden sollen, um Kollisionen zu vermeiden. Diese gab es nämlich auch in diesem Jahr wieder.

Und, um unserem Ruf gerecht zu werden, haben wir als „Kindergarten“ unsere Schnuller umgehängt, die uns zusätzlich „beflügelten“. Zucker im Schnuller ist nämlich ein natürliches Doping!

Das Ganze hat sich gelohnt: Wir schafften es aus dem Stand als zweite ins Ziel und hatten auf die Sieger, die Saarnixen aus Burbach, gerade mal 35 Sekunden Rückstand.

—–> Die Nixen waren in diesem Jahr schon den Halbmarathon in Oberhausen gefahren, hatten letztes Jahr die 9 km in Bern und bereits die 7 km in Merzig gefahren. Als Langstreckenneuling ist das für uns eine Klasseleistung.

Unsere Zeit: 40 Minuten und 53 Sekunden.

Am Ende hatten wir sogar noch soviel Körner, einen ordentlichen Spurt hinzulegen!

Das hat uns gezeigt, dass beim nächsten mal noch mehr drin ist. Denn so eine lange Strecke muss erst einmal strategisch eingeteilt werden.

—–> Wenn wir dann noch mit technischen Raffinessen wie Paddeldrehen bei Gegenwind arbeiten, sind wir noch ernster zu nehmende Konkurrenz.

Bei uns hat jedenfalls niemand schlapp gemacht, alle haben bis auf den letzten Meter gekämpft. Dabei können 7 Kilometer ganz schön lang sein, vor allem dann, wenn man gegen den Wind und die Strömung anpaddeln muss. Manchmal hatten wir sogar den Eindruck, wir kämen kaum von der Stelle und die Stangen für die Wende seien ewig weit weg.

Am Ende motivierte uns ein schnödes „Männerboot“, das uns im letzen Drittel attackierte. Die Herren der Schöpfung wollten wir aber nicht vorbeilassen. Man braucht nur ein ordentliches „Feindbild“, um zu siegen.

Das nächste Rennen kann kommen! Wir sind bereit!